12. Dezember 2019 | Beethoven bei uns

Die zum Auftakt des Beethoven-Jubiläumsjahres 2020 stattfindende bundesweite Veranstaltungsreihe „Beethoven bei uns“ wird schon im Dezember eine große Bandbreite an Ereignissen bieten.

Dazu gehört mit dem Titel „Musik in Malerei und Fotografie“ eine Ausstellung in Krefeld, zu der ich für den 14.12.2019, 12-15 Uhr, in mein Atelier auf dem Grönkesdyk 9 einlade.

Zu sehen sind neben meinen Gemälden Arbeiten der beiden Düsseldorfer Fotografen Jurek Uske und Andrzej Walkusz.

„Musik in Malerei und Fotografie“
14.12.2019, 12-15 Uhr

Atelier am Dyk
Grönkesdyk 9
47803 Krefeld

28. November 2019 | Ausstellung in Hüls

Beim „Adventfenster“ in der Ökumenischen Begegnungsstätte in Hüls am 4. Dezember 2019, 18.30 Uhr, findet die Eröffnung meiner - „Trümmerland“ betitelten - Ausstellung mit einer Serie von Bildern statt, die in Auseinandersetzung mit Texten von Wolfgang Borchert entstanden sind. Herzlich willkommen!

18. August 2019 | Blb.24 – Mauga Houba-Hausherr und Jurek Uske

Die neue Ausstellung im Bau- und Liegenschaftsbetrieb eröffnet am 18. September 2019 mit Werken von Mauga Houba-Hausherr und Jurek Uske. Damit sind wie traditionell bei den blb Ausstellungen wieder zwei Genres der bildenden Kunst zu betrachten. Sie bilden einen spannenden Kontrast, lassen sich jedoch den nötigen Raum. Wie gewohnt begeben sich Gäste und Künstler zur Eröffnung gemeinsam auf den „Rundgang“ auf den fünf Ausstellungsetagen. Die Ausstellung wird musikalisch unterstützt von Jola Wolters, die für ihre leidenschaftlichen musikalischen Interpretationen der Weltstars Marlene Dietrich, Edith Piaf, Jaques Brel und der polnischen Rock-Ikone Kora bekannt ist.

blb.24: Eröffnung am Mittwoch, 18.09.2019, 17.30 bis 20 Uhr
Mauga Houba-Hausherr und Jurek Uske
Live-Musik von Jola Wolters
Ausstellungsdauer: 18.09. bis 03.01.2020
montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Eduard-Schulte-Straße 1, 40225 Düsseldorf

Juni 2019

Hier einige Skizzen, die beim diesjährigen Wasserfest "Aquanostra" im mecklenburgischen Bad Doberan entstanden sind.

Auch das "AquaMalen" für Kinder fand - wie schon in den Vorjahren - großen Anklang.

April 2019

Einweihung einer Auftragsarbeit für den Sitz des Bundesverbandes der Deutschen Gießerei-Industrie in Düsseldorf.

27. März 2019 | A-Gang trifft Bauhaus - Ausstellung im Krefelder Rathaus

Hier die Rede zur Vernissage:

Bauhaus, A-Gang und die Folgen

Wir möchten Sie herzlich begrüßen zu unserer gemeinschaftlichen Arbeit: BAUHAUS, A-Gang und die Folgen. Dem Alphabet folgend hätte die Überschrift streng genommen A-Gang, Bauhaus und die Folgen heißen müssen.

Aber, Ehre wem Ehre gebührt: das Bauhaus war eher da, auch in Krefeld. Und während die Dessauer Gestalter die Sicht auf Design und Architektur maßgeblich verändert haben ist der der Einfluss des A-Gangs auf das Bauhaus bislang zugegeben gering geblieben.

Der Krefelder A-Gang, sprich 12 fest angeschlossene Ateliers und immer wieder Gäste aus allen Bereichen der bildenden und darstellenden Kunst, haben dennoch eine enge Verbindung zu den Gestaltungsidealen des Bauhaus. Fast alle hier vertretenen Künstler haben an der Fachhochschule Niederrhein Design studiert, die schon wegen Johannes Ittens Lehrtätigkeit in den 30er Jahren eine große Nähe zum Bauhaus hatte. Darüber hinaus war aber in den 80er Jahren die puristische und minimalistische Herangehensweise des Bauhaus in der Gestaltung von Gebrauchsgegenständen noch sehr deutlich zu spüren. Ganz sicher im Bereich Objekt-Design, wo die Lehrer bereits bei kleinsten Ansätzen von Dekor die Hände in tiefer Verzweiflung über dem Kopf zusammenschlugen.

Für diejenigen, die nicht an der Petersstraße sondern am Frankenring studierten, war der Einfluss des Bauhaus in Gestalt des Hochschulgebäudes ohnehin immerzu spürbar. Das von Bernhard Pfau entworfene Gebäude ist schon wegen des radikal nach außen gestülpten Audimax die sichtbar gewordene Maxime „Form follows Function“ - Pfauhaus follows Bauhaus.

Diejenigen, die nicht an der FH studierten, hatten in dieser Periode an anderer Stelle Gelegenheit, das Bauhaus kennen zu lernen. Natürlich in den Häusern Esters und Lange, darüber hinaus aber auch in nahezu jeder Krefelder Arztpraxis. In den Wartezimmern standen zu dieser Zeit quasi omnipräsent die von Marcel Breuer entworfenen Freischwinger, wobei speziell in Zahnarztpraxen das Leder der Armlehnen meist bis auf das Stahlrohr abgeknibbelt war. Preiswerte Repliken, sicher. Aber sie kamen erstmals dem Ideal des „guten Designs für alle“ ziemlich nah.

Durch das Bauhaus sozialisiert, haben sich die A-Gang Mitglieder auf den Weg zu ihrer spezifischen künstlerischen Ausformung gemacht. Aus Designern wurden Künstler, die Form hatte nicht mehr zwangsläufig der Funktion zu folgen und der Weg führte immer weiter fort von der formalen Strenge der Moderne. Dennoch könnte keiner der hier anwesenden Künstler den Einfluss des Bauhaus auf sein Werk verleugnen - viel zu bedeutend waren der Einfluss der FH und die Präsenz des Bauhaus im Stadtbild.

Der A-Gang, seit nunmehr fast 25 Jahren eine Institution in Krefeld, hat neben inhaltlichen Komponenten auch die breite Palette an künstlerischen Ausdrucksformen mit den Pionieren der Moderne gemeinsam. Keramikateliers, Objektgestalter, Glaskünstler, Fotografen, Grafiker, Comiczeichner sowie Maler und Bildhauer gehören zum festen Kreis der Aussteller, der regelmäßig um Gäste aus allen künstlerischen Sparten und Studenten der FH Niederrhein ergänzt werden.

Diese Bandbreite und die in Krefeld erlebbare Bauhaus-Vergangenheit galt es nun für das Bauhaus_Jahr in eine eigenständige künstlerische Sprache umzusetzen. Eine überaus schwierige Aufgabe, die zunächst in einer Reihe langer und schlafraubender Diskussionen – schließlich dann aber auch in einer verblüffend einfachen Lösung mündeten. Diese Lösung dürfte in ihrer Schlichtheit den Bauhaus-Pionieren gefallen haben.

Jeweils einen Buchstaben des großen, aus freistehenden, schwarzen Lettern bestehenden Schriftzuges „bauhaus“ haben die Künstler des A-Ganges auf der Rückseite in ihrer typischen Art und Weise gestaltet.

Vorderseitig ist der Schriftzug demnach eine Verbeugung vor dem großen Einfluss dieser Gestaltungshochschule, beim Herumgehen wird indes die Vielfalt an zeitgenössischem künstlerischem Ausdruck deutlich, den der A-Gang und seine angeschlossenen Ateliers präsentieren. Neben einer Hommage an die Pioniere der Moderne ist das Objekt somit gleichzeitig Ausdruck der großen künstlerischen Vielseitigkeit in der Stadt Krefeld.

BAUHAUS, A-Gang und die Folgen: Was nun die Folgen betrifft – das Bauhaus lebt und wirkt, es ist auch 100 Jahre nach seinem Entstehen noch eine Inspiration für zeitgenössische Künstler und Designer. Dies wir hier im Krefelder Rathaus in Gestalt dieser Plastik samt dem dazugehörigen Film sichtbar, der – was liegt näher – zum Teil auf dem Gelände der ehemaligen Verseidag, dem jetztigen Mies van der Rohe Business Park entstand .

Wir hoffen dass die Ausstellung dazu beiträgt das Augenmerk auf die Bedeutung des BAUHAUS für Krefeld zu lenken und hoffen anderseits, dass es uns gelungen ist, eine quicklebendige Szene in einer heiteren Weise zu porträtieren.

Herzlichen Dank.

31. März und 7. April 2019 | Krefelder Atelier-Ausstellung A 48 

Mit dem Titel "A-Gang trifft Bauhaus" wird die Frühjahrsausgabe der Krefelder Atelier-Ausstellung ganz im Zeichen des Bauhauses stehen.

Viele Mitglieder des Krefelder Atelierrundganges „A-Gang“ waren in den 80er Jahren Studenten des Fachbereichs Design an der FH Niederrhein, an der zu dieser Zeit der Einfluss der neuen Sachlichkeit noch in vieler Hinsicht spürbar war. Nicht wenige der gestalterischen Ideale dieser Zeit fußten auf den Idealen einer schlichten und reduzierten, oft geometrischen Formgebung.

Was also liegt näher, als sich im Jubiläumsjahr 2019 noch einmal intensiv mit der eigenen künstlerischen Entwicklung vor dem Hintergrund dieses Vermächtnisses zu beschäftigen und einen kreativen, zeitgemäßen Umgang mit dieser – lebendigen – Vergangenheit zu finden? 

Den Krefelder A-Gang, der ebenfalls auf ein Jubiläum, sein 25jähriges Bestehen, zusteuert, verbindet ein weitere Gemeinsamkeit mit den Pionieren aus Dessau. Wie am dortigen Bauhaus ist man auch beim A-Gang der Meinung, dass eine möglichst breite Palette an künstlerischen Ausdrucksformen abgebildet werden soll. Und so gehören Keramikateliers, Objektgestalter, Glaskünstler, Fotografen, Grafiker, Comiczeichner wie auch Maler und Bildhauer zum festen Kreis der Aussteller, der regelmäßig um Gäste aus allen künstlerischen Sparten, u.a. auch der darstellende Kunst (Tanz/Performance/Musik) sowie Sonderausstellungen von Studenten der FH Niederrhein ergänzt werden.

Diese enorme Bandbreite mit einem deutlichen Verweis an die in Krefeld erlebbare Bauhaus-Vergangenheit in eine eigenständige künstlerische Sprache umzusetzen, war die große Aufgabe, die sich die Mitglieder des A-Gangs für das Bauhaus-Jahr gestellt hatten.

Nachdem sich zahlreiche Ideen meist wegen des technischen oder finanziellen Rahmens als zu groß und aufwendig erwiesen hatten, kam man zu einer verblüffend einfachen Lösung, die in ihrer Schlichtheit den Bauhaus-Pionieren gefallen haben dürfte.

Die Künstler des A-Ganges gestalten die Rückseite des Original-Bauhaus-Schriftzuges, der als großes freistehendes Objekt gleichermaßen begehbares Ausstellungsstück wie auch Mittelpunkt eines kurzen Filmes und einer Performance ist, in ihrer jeweils eigenen, subjektiv-künstlerischen Art und Weise.

Vorderseitig ist der aus freistehenden Kleinbuchstaben bestehende Schriftzug „bauhaus“ eine tiefe Verbeugung vor dem bahnbrechenden Einfluss dieser Gestaltungshochschule, beim Herumgehen wird indes die enorme Vielfalt an zeitgenössischem künstlerischem Ausdruck deutlich, den der A-Gang und seine angeschlossenen Ateliers präsentiert. Zwei Welten, die sich einen Malgrund teilen und als ein homogenes, voneinander untrennbares Miteinander wahrgenommen werden können.

Neben der Ausstellung dieser Großplastik im Krefelder Rathaus, zu deren Eröffnung zeitnah auch die Presse eingeladen werden soll, ist vorgesehen, den Schriftzug zum Mittelpunkt eines kurzen Filmes zu machen, der in schnellen Sequenzen das Thema Kunst in Krefeld in seinen vielen Facetten vor zentralen Plätzen in der Stadt sichtbar macht. Die Gestaltungsideale des Bauhauses, ihre Bedeutung für die städtische Entwicklung und die künstlerische Reaktion verschmelzen in zeitgenössischer Aktion – der durchaus heiteren Bestandsaufnahme einer quicklebendigen Szene.


Januar 2019 | DevaSTATION - Ausstellung zum UNESCO-Klimagipfel in Kattowitz

Hier ein Auszug aus der Eröffnungsrede von Frau Dr. phil. Ursula Clemens-Schierbaum:

 „Die Kunst tritt als Mittlerin zwischen die Natur und den Menschen.“

Mit diesen Worten wird Caspar David Friedrich, Maler der deutschen Frühromantik, zitiert. Friedrichs Formulierung, die auch eine Replik auf die Kritik der Zeitgenossen an seinen ungewöhnlichen Naturdarstellungen war, benennt eine zeitlose unverkennbare Aufgabe der Kunst. Seit Homo sapiens und Neandertaler vor mehr als 60.000 Jahren die ersten Zeichnungen anfertigten, ist „die“ Natur in nahezu jeder kunsthistorischen Epoche Thema: Sei es als Abbild von Pflanze, Mensch oder Tier, sei es als Landschaftsmalerei, als üppiges Wolkenbild im Barock, als bedrückend-bedrohliche Himmelsdarstellung der Niederländer, sei es in den leicht anmutenden „Impressionen“ eines Monet. Das Interesse an Naturdarstellungen in der Kunst wandelte sich in dem Maße, wie sich die Lebensansprüche und -verhältnisse der Menschen veränderten. Allem Wandel des Kunstverständnisses zum Trotz behält der Ausspruch und die Erkenntnis Caspar David Friedrichs bis heute Gültigkeit.

Wie aktuell dieser Gedanke ist, zeigt die bewusste Einbindung der Kunst für die Belange des Umweltschutzes seit mehr als zwanzig Jahren auf internationaler Ebene. Kunst spricht die Sinne an. Damit hat sie eine Wirkkraft, die die wissenschaftlichen Diskussionen zum Klimawandel effektiv ergänzt. Sie vermag das Problem dramatisch zu visualisieren oder pointiert zu präsentieren und erweckt somit Aufmerksamkeit, wo Faktenflut und politische Diskussionen die Sinne ermüden.

Hier ein Beitrag des TV Katowice zur Ausstellung

 

Die Werke zweiundzwanzig namhafter Künstlerinnen und Künstler aus Kattowitz und Köln, den seit 1991 verbundenen Partnerstädten, beweisen dies überzeugend. Die Arbeiten wurden eigens für die UN-Klimakonferenz, die vom 03.12.–14.12.2018 in Kattowitz stattfindet, geschaffen. Alle Werke thematisieren Umweltverschmutzung und Klimaschutz. Der Industriestandort Kattowitz steht im Fokus, doch weitet sich der Radius bis hin zur globalen Umwelt- und Klimaproblematik. Es sind persönliche Statements der Kunstschaffenden, die ihre Trauer, ihre Visionen oder Hoffnungen bekennen. Es sind zugleich auch Bekenntnisse, die den Status allgemeingültiger Positionen in der Sorge um den Klimaschutz erlangen können.

Das Spektrum der künstlerischen Arbeiten reicht von figurativer und abstrakter Malerei, Zeichnung, über Grafik wie Holzschnitt und Radierung, über Digitaldruck und Fotocollage bis hin zu Installationen und Performance-Video. Alle Werke werden parallel zur UN-Klimakonferenz vom 07.12.–31.12.2018 in der renommierten Kattowitzer Galerie ZPAP ArtNova 2 (Galerie des polnischen Berufskünstlerverbandes ZPAP) gezeigt, bevor sie 2019 im Rahmen einer Wanderausstellung auch in Deutschland zu sehen sein werden. Der sprechende Ausstellungstitel devaSTATION bedeutet so viel wie „Verwüstung“. Kuratoren sind die Bonner Fotografin und Künstlerin Nicola Solodas und der Kattowitzer Künstler Damian Pietrek.

Die Liste der Künstlerinnen und Künstler aus Polen und Deutschland liest sich exklusiv. (…)  Es ist unübersehbar, eine typisch polnische oder typisch deutsche Kunst zum Thema  Umweltverschmutzung und Klimaschutz gibt es nicht. Die Probleme sind regional und international, so wie auch Denken und Arbeiten der teilnehmenden Künstler zwar von lokalen Problemen wie z.B. denen in Kattowitz angeregt wurden, sich zugleich jedoch global ausrichteten.

Zu unser aller Glück gilt noch immer: „Die Kunst tritt als Mittlerin zwischen die Natur und den Menschen.“ Nicht mehr romantisch verklärend, wie bei Caspar David Friedrich, sondern mahnend, uns Menschen zum nachhaltigen schnellen Handeln auffordernd.